Sonne und Hitze am Arbeitsplatz

Hohe Temperaturen am Arbeitsplatz können nicht nur unerträglich sein, sondern belasten den Körper stark. Schon bevor die ganz heißen Temperaturen einsetzen, sollten bereits vorbeugend Schutzmaßnahmen gegen Gefährdungen durch Hitze geplant werden.

Arbeitsbedingte Hitzebelastungen entstehen insbesondere bei der Kombination von hohen Temperaturen und körperlicher Arbeit. Allerdings kann diese auch im Büro ein Problem darstellen und das Arbeiten kann schnell zur Qual werden. Konzentration und Leistungsfähigkeit lassen nach, Kopfschmerzen und Übelkeit sind oft die Folgen.

Grundsätzlich gilt: Die Temperatur in Arbeitsräumen soll 26 Grad nicht überschreiten. Wenn dies doch der Fall ist, muss der Arbeitgeber für Abkühlung sorgen. Maßnahmen könnten hier die effektive Steuerung des Sonnenschutzes sein, wie dass Jalousien auch nach der Arbeitszeit geschlossen bleiben, oder das gezielte Durchlüften.

MAßNAHMEN GEGEN HITZE

  • Luft- und feuchtigkeitsdurchlässige Kleidung sowie das Tragen einer Kopfbedeckung. Diese Kleidung erleichtert das Schwitzen und verringert die Hitzebelastung.
  • Reduzierung der inneren Wärmeproduktion; Senkung des Arbeitspensums und Verringerung der körperlichen Arbeitsschwere durch Einsatz von Hilfsmitteln
  • Viel Flüssigkeit zu sich nehmen. Zwei Liter bei einer Raumtemperatur von 24 Grad, bei höheren Temperaturen etwa drei Liter oder mehr, insbesondere bei schwerer körperlicher Arbeit. Einplanung regelmäßiger Trinkpausen kann hilfreich dabei sein.
  • Handgelenke mit kaltem Wasser benetzen. Das kühlt kurzfristig.
  • Zusätzliche Luftbewegung (Ventilator)
  • Regelmäßig Kurzpausen einlegen. Bei Hitzearbeiten bei Raumtemperaturen bis 45 Grad und maximal 40 Prozent Luftfeuchtigkeit sollten Entwärmungsphasen von 15 Minuten pro Stunde eingelegt werden.

WARNSIGNALE – AUFMERKSAMKEIT KANN SCHLIMMERES VERHINDERN

Nicht jede*r verträgt Wärme gleich gut. Daher auch Signale des Körpers beachten und bei Unwohlsein kühlere Bereiche aufsuchen.

Anzeichen von hitzebedingten Erkrankungen können sein:

  • Übelkeit
  • Kopfschmerzen
  • Müdigkeit
  • Großer Durst
  • Krämpfe
  • Unruhe
  • Aggressivität
  • Verwirrtheit

Die einzelnen Symptome müssen nicht zwingend vollzählig oder in einer bestimmten Reihenfolge auftreten. Wichtig ist, dass solche möglichen Warnsignale bei sich selbst oder bei Kolleg*innen frühzeitig wahr- und ernst genommen werden.